Vielleicht..

..findest du heute oder im Laufe dieser heiligen Tage ein paar Momente nur für dich!
…magst du kurz innehalten und „inneschauen“.

Werde ganz ruhig. Lausche erst dem Aussen, dann deinem Atem, dann deinem Herzen.
Lausche hinein in die Stille der heiligen Nacht.

Was bringt sie in dir zum Klingen?

Halte deine Hände wie zu einer Schale geformt vor dich.

Fange das Licht dieser Nacht auf!
Sieh, wie es deine Handschale hell erleuchtet, und es lass einkehren.
Lass es über deine Hände in dein Herz fließen!

Fühle die Wärme, die Leichtigkeit, die bedingungslose Liebe!

Lass dich so lange beschenken, wie du magst – die Quelle ist unendlich!

Nun hebe eine Hand! Sie weist nach vorne.
Sende diese und deine Liebe aus, zu einer geliebten Person.
Hinaus in die Welt! Zu allen Wesen!
…vielleicht auch zu einer nicht-geliebten Person?! Zu jemanden, den du vielleicht garnicht kennst, den du vielleicht garnicht wahrnimmst;
..dem gegenüber du vielleicht keine guten Gefühle hast…?!

Lass das Licht und die Liebe durch dich hindurch fließen – du musst garnichts tun, nur offen sein und zulassen. Es kann dir nichts geschehen!

Die Quelle ist unendlich. Wir alle kommen aus ihr! Wir alle tragen diesen Lichtfunken in uns! Wir alle kommen als diese wunderbaren Babies auf die Welt und halten diesen heilen/igen Schein, diesen Zauber einer scheinbar anderen Welt!
Den Zauber der Liebe, aus der wir alle kommen!
Den Zauber des Anfangs.

„Allem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben!“

…und vielleicht bemerkst du dieses zarte Gefühl, diese feine Energie:
wenn das Licht zurückkehrt.
Es heller wird.
Es heiler wird.

In dir und auch da draußen.

Du darfst vertrauen!

Gesegnet seist du!
Namastè und frohe Weihnachten <3
Deine Giselheid Weller

(Zitat aus Hermann Hesses „Stufen“; ja, zweifeldfrei eines meiner Lieblings-Gedichte : ) Immer aktuell…!
Anbei der Text zur Gänze:]

Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden,
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!